Die 10 symbolträchtigsten Schmetterlinge Madagaskars

 

Madagaskar ist eine Insel, die für ihre Lemuren und ihre einzigartige Tierwelt bekannt ist. Die rote Insel, die für die Herzlichkeit ihrer Bewohner und die Einzigartigkeit ihres Landes gefeiert wird, verfügt über ungewöhnliche Ressourcen, die über die ganze Insel verteilt sind. Es sind Raubtiere mit leuchtenden Farben, die Veränderungen, Glück und Zufall für die einen und Tod für die anderen ankündigen. Sie leben in Gruppen und sind sowohl tagsüber als auch nachts anzutreffen, sie kriechen und fliegen: Schmetterlinge sind eine Spezies mit zahlreichen Arten auf der großen Insel.

Das Tier, das mit Mystik und Seelen in Verbindung gebracht wird, ist fruchtbar, lebt und verbreitet sich im Rhythmus der Gegebenheiten der Insel.

Als Symbol für Leichtigkeit und Freiheit verfügt es über eine für seine Fortpflanzung günstige Umgebung. Seine Population variiert je nach den Veränderungen seines natürlichen Lebensraums. In diesem Artikel stellen wir Ihnen 10 emblematische Schmetterlinge der Insel Madagaskar vor. Vom größten bis zum kleinsten, über die mythischsten, erzählen wir Ihnen alles.

 

1-Der größte Tagfalter Madagaskars: Papilio Antenor.

Mit einer Flügelspannweite von über 13 cm ist der Papilio Antenor der größte Schmetterling der Insel Madagaskar. Er zeichnet sich durch Flüge in einer Höhe von 4 bis 3 m mit langsamen Flügelschlägen aus und hat eine große Flugreichweite von bis zu 30 km. Seine Flügel sind schwarz mit weißen Flecken im oberen Bereich. Auf der Unterseite des Schmetterlings befinden sich orangefarbene Flecken. In seiner Raupenform ist er grün und fleischig. Auch sein Skelett und seine Puppe sind fleischig. In Afrika kommt der Schmetterling nur auf Madagaskar vor, in Asien und Amerika ist er ebenfalls anzutreffen.

 

2-Der größte Nachtfalter Madagaskars: Der Madagaskar-Kometfalter, zugleich das größte Insekt der Welt.

Der Kometfalter, der seinen Namen aufgrund der sternförmigen Form seines Körpers erhielt, wird dank seines Hinterleibs bis zu 20 cm lang und hat eine Flügelspannweite von etwa 30 cm. Er ist der größte Nachtfalter Madagaskars und eines der größten Insekten der Welt. Er kommt in den Regenwäldern Madagaskars vor, insbesondere in den Wäldern im Süden. Nach der Verwandlung lebt der neue Schmetterling nur noch 6 bis 7 Tage. Er hat verkümmerte Rüssel, was sein Überleben einschränkt und ihn zwingt, von seinen Reserven zu leben. Das Weibchen von Argema mittrei legt bis zu 120 bis 170 Eier.

Eine Anekdote zu diesem symbolträchtigen Schmetterling: Er wurde von der Zentralbank Madagaskars auf den alten 1000-Ar-Banknoten abgedruckt.

 

3-Der Nyctipao walkeri oder „Lolo” aus Madagaskar:

Keine Sorge, sein Name hat nichts mit der Brust zu tun, noch mit den Vornamen Laurent, Laurence, Laura, Loïc…

Lolo ist der madagassische Name für den Nyctipao walkeri. Er wurde so benannt, weil er in der Volkskultur mit Geistern und bösen Mächten in Verbindung gebracht wird. Nach madagassischem Glauben ist er ein Vorbote des Unheils und wird von den Madagassen ebenso gemieden wie gefürchtet.

Dieser Glaube hat seinen Ursprung im Verhalten des Nyctipao walkeri: Der Schmetterling versteckt sich in dunklen Ecken von Häusern und fliegt träge. Der Schmetterling hat ein Auge auf der Vorderseite seiner Flügel und eine Linie, die den basalen Teil des Flügels vom terminalen Teil trennt.

Dieses Aussehen verstärkt den Glauben an diese Schmetterlingsart.

 

4-Der „Lolondrafy” oder Antharina suraka, ein Seidenlieferant.

Der Antharina suraka ist ein Schmetterling aus der Familie der Saturnidae und kommt häufig in Madagaskar vor, wo er vor allem in den Monaten März, April und Mai zu sehen ist. Er weist einen Geschlechtsdimorphismus auf: Das Männchen hat leuchtend gelbe Flügel und gekämmte Fühler. Die Art ist dafür bekannt, dass sie als Seidenlieferant genutzt werden kann. Die Puppe versteckt sich in einem doppelwandigen Kokon aus gelblicher Seide. Der Kokon des Männchens ist größer als der des Weibchens.

Die Raupe der Antharina suraka ist besonders gefräßig und liebt die Blätter und Produkte madagassischer Gärten.

 

5-Pyralis pictalis: Der vom Licht angezogene Schmetterling.

Der Pyralis pictalis ist der Hausschmetterling Madagaskars und hat eine gelbe Farbe mit braunen und weißen Streifen. Er lebt in Kleider- und Lebensmittelvorräten und ist ein Raubtier für Bettwanzen, Kakerlaken, Schaben und andere Insekten im Haushalt. Der Schmetterling ist 15 bis 20 mm lang. Er hat zwei Fühler am Kopfende. Bei Berührung setzt er eine für diese Art charakteristische dünne Staubschicht frei. Seine Flügel sind wasserabweisend, und er ist eher nachts als tagsüber unterwegs. Er wird sehr von Lichtquellen angezogen. Es handelt sich um die Art, die Sie nachts begleiten wird. Sie fliegt auf Ihre Lichtquelle zu.

Ihre Larven sind sehr gierig nach Mehl (alle Arten von Keksen), Getreide, Trockenfrüchten, Reis, Mais…

 

6-Acherontia atropos oder „Totenkopf-Sphinx“: der europäische Schmetterling

Einer der größten Schmetterlinge Europas: Der „Totenkopf-Sphinx” verdankt seinen Namen dem Muster auf seinem Brustkorb. Es handelt sich um einen europäischen Schmetterling, der sich in Afrika und Madagaskar angesiedelt hat. Er ist etwa 6 cm groß und hat eine Flügelspannweite von etwa 13 cm. Sein Rücken ist mit Haaren bedeckt. Der Schmetterling hat einen kräftigen Flug. Er hat einen lauten Ruf, der dem einer Maus ähnelt. Er stößt ihn aus, wenn man ihn fängt, wenn er Angst hat oder angegriffen wird.

Er lebt in einem Bienenstock und ernährt sich von Insekten und Honig. Das Weibchen wiegt etwa 15 g. Er richtet keinen Schaden an Pflanzen an. Er ist in der Populärkultur allgegenwärtig: auf dem Plakat des amerikanischen Films Das Schweigen der Lämmer, im Film Un chien andalou, sehr präsent in dem Buch Der Papillon-Effekt von Jussi Adler Olsen und in anderen Romanen.

 

7-Die Lycaenidae: der Schmetterlingsnetzfalter.

Ein kleiner blauer Schmetterling, der auf allen Hügeln Madagaskars zu finden ist. Die Familie der Lycaenidae ist die Standardart der Schmetterlinge, die man auf Blumen und Wiesen findet. Sie sind vielfarbig und haben einen fadenförmigen Schwanz, der ihre Hinterflügel verlängert. Die Art weist einen Geschlechtsdimorphismus auf, wobei die Weibchen farbenfroher sind als die Männchen. Es handelt sich um den Schmetterling, den man in Filmdarstellungen von Schmetterlingen am Blütenstempel befestigt und mit einem Netz jagt.

In ihrer Raupenform sind die Lycénidés sehr stark von ihrer Lebensumgebung abhängig.

 

8-Melanitis leda fulvescens: der Erntezerstörer.

Der auf Mauritius, La Réunion und Madagaskar vorkommende Schmetterling Melanitis leda fulvescens ist ein 6 bis 8 cm großer Pflanzenfresser. Er ist dafür bekannt, Zuckerrohr-, Reis- und Maniokernte anzugreifen und dabei manchmal schwere Schäden anzurichten.

Die Art weist einen seltenen saisonalen Dimorphismus auf: In der Trockenzeit ist sie grau, in der Regenzeit braun. Neben den Anbaugebieten ist sie auch in den Ebenen anzutreffen.

Eine weitere Besonderheit des Schmetterlings ist, dass er sich in Ruhe zur Seite neigt, wodurch er seinen Schatten verringert und seine Temperatur besser regulieren kann. Der Schmetterling behält dieses Verhalten jedoch auch nach Sonnenuntergang bei, wenn es keinen Sinn mehr macht.

Der Schmetterling ist von Januar bis Mai und von September bis Dezember häufiger anzutreffen, von Juni bis August hingegen seltener.

 

9-Amauris nossima: ein seltener Schmetterling.

Der Amauris nossima ist ein seltener Schmetterling, der auf Mauritius, Mayotte und Madagaskar vorkommt und eine Flügelspannweite von 6 bis 7 cm hat. Er ist tagaktiv und fliegt schnell und ausdauernd in großer Höhe. Er lebt in tropischen Wäldern und bevorzugt Wälder in Küstennähe. Er ernährt sich von Nektar, Blättern und verfaulten Früchten. Er lebt in Gruppen und fliegt in Schwärmen von 3 bis 4 Individuen.

Seine Farben sind silberweiß, orange und schwarz an den Flügelspitzen.

Seine Seltenheit könnte durch das allmähliche Verschwinden seines Lebensraums erklärt werden.

 

10-Papilio menestheus Lormieri: ein Schmetterling, der sich durch seine Farben auszeichnet.

Dieser große Papilio mit einer Flügelspannweite von etwa 7 cm ist eine Art, die in der Regel in West- und Zentralafrika vorkommt. Er zeichnet sich durch sein schönes Aussehen aus: Er hat einen weißen Streifen mit abgerundeten Flecken am Rand des Rückens. Am Rand des Flügels ist eine blaue Mondfleckzeichnung zu sehen. Die Vorderseite des Flügels weist die gleichen Flecken mit zusätzlichen blauen Halbmonden auf.

Der Schmetterling lebt im Regenwald. Er ist eine seltene Art in Madagaskar, aber auf dem afrikanischen Kontinent recht häufig anzutreffen. Dieser Schmetterling zeichnet sich durch das Farbenspiel auf seinen Flügeln aus.